Kennt ihr das? Ihr lest ein Zitat auf Facebook oder die einleitenden Worte eines Artikels und euch schwillt der Kamm?
Mir geht das auch nach Jahren noch so. Und damit meine ich nicht Bilder oder Texte über Tierquälereien oder sonstige Abartigkeiten in der Pferdewelt, die die meisten Menschen mit Sinn und Verstand auf die Palme bringen.
Meistens steigt mein Blutdruck, wenn ich irgendwelche Weisheiten aus der Dressur zum wiederholten Mal unreflektiert wiedergebetet finde, so wie jüngst ein Gedicht zum „korrekten Reiten“ eines Zirkels. Oder ein Artikel in den Feinen Hilfen, die andere (natürlich von ihnen selektierte) Pferdetrainer zu den Pferdeprofis auf Vox gefragt haben. Ich finde, das geht gar nicht. Gut. Nun leben wir zum Glück in einem liberalen Land und Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut.
Wenn ich also genau reflektiere und ehrlich zu mir selbst bin, dann habe ich mir solchen Artikel ein Problem, weil sie nicht meiner Meinung sind. Oder weil sie Ansichten, die konträr zu meiner Überzeugung stehen, propagieren – und dann auch noch gehört werden! Ich vermute, dass wir allgemein Texte viel lieber lesen, die uns darin bestätigen Recht zu haben – oder zumindest, nicht allein dazustehen mit unseren Ansichten. Ich denke aber auch, dass der Weg zu mehr persönlichem Wachstum (wie so oft im Leben) der unbequemere ist. Der führt über die ehrliche Auseinandersetzung abweichender Meinungen und deren Reflektion genauso wie über das Hinterfragen des eigenen Handelns. Dieser Text (That’s a Fine Looking High Horse) hier bringt es auf den Punkt – auch wenn er in Teilen schwierig zu akzeptieren ist.
Wir wollen das Beste für unsre Pferde
Ich glaube, wir wollen alle das Beste für unsre Pferde, und mein Weg muss nicht deiner sein. Wahrscheinlich führen genauso viele Wege zum Pferd wie nach Rom (und die meisten von uns werden von demjenigen überzeugt sein, den sie selbst eingeschlagen haben). Pferde sind Individuen genau wie wir Menschen, und auch wenn sie sich in den Grundzügen ihrer Natur ähneln, die Charaktere und deren Vorlieben unterscheiden sich.
Um diese Wege zum Pferd und um Individualität geht’s auch bei Pfernetzt (Hier geht’s zu Programm und Tickets). Wir wollen miteinander, statt übereinander reden und entdecken, was andere Trainingsansätze für uns bereithalten können.
Pfernetzt – das Event für Pferdemenschen
Pfernetzt ist ein Event, das 8 meiner Pferdeblogger-Kollegen und ich gemeinsam auf die Beine gestellt haben und organisieren.
Wann:
- am 6. und 7. Mai 2017
Wo:
- Seminarhotel Fohlenweide in Fulda
Was?
- Jeden Tag 10 pferdefreundliche Vorführungen und Vorträge
- ein Filmabend mit Marc Lubetzki
- gemeinsame Essen und Austausch mit gleichgesinnten und Speakern
Wer?
- Arien Aguilar, Babette Teschen, Marc Lubetzki, Sibylle Wiemer, Tom Büchel und noch so viele andere gute Pferdemenschen
- ein Überraschungsgast aus Australien
- Wir Pferde-Blogger: Petra und Tom Haubner (Pferdeflüsterei), Christina Heß (Herzenspferd), Sarah Lorenz (Verwandert), Tanja Pöschl (Tash Horseexperience), Miri Schumacher (Mein Faible), Akki Schubert (Führpferd) und Ann-Christin Vogler (Ponyliebe Fotografie)
Warum?
Um uns Pferdemenschen zusammenzubringen, statt uns zu trennen. Um voneinander zu lernen. Und natürlich um unser Experten live und vor allem hautnah zu erleben 🙂
Mehr Infos:
- Pfernetzt-Homepage
- Pfernetzt-Programm
- Pfernetzt-Tickets
- Pfernetzt-Facebook-Page
- Pfernetzt-Facebook-Gruppe für die Teilnehmer
Petra von der Pferdeflüsterei hat ein Interview mit Babette Teschen über gutes Longieren geführt und sich mit Arien Aguilar unterhalten.
Wenn du Fragen hast, schreib mir an nadja@verstehepferde.de.